Zusammenziehen oder nicht?

Die Schmetterlinge flattern noch kräftig im Bauch, man könnte sich auch durchaus vorstellen, mehr als die nächsten drei Nächte miteinander zu verbringen und die hin und her Fahrerei nervt. Also heißt es: Zusammenziehen!

Doch Vorsicht! Wer die Frage: Zusammenziehen oder nicht? zu schnell mit einem Ja abnickt, läuft Gefahr, dass der Umzugswagen schneller wieder vor der Tür steht, als einem lieb ist. Das liegt überwiegend daran, dass die unterschiedlichen Erwartungen, die Männer und Frauen an das Zusammenleben in einer gemeinsamen Wohnung haben, schnell zu Streit führen können.

Denn leider muss man sagen, so fortschrittlich wir auch in vielen Dingen schon sind, geht es um unser Paarverhalten, stecken wir immernoch in der Steinzeit.

Für einen Mann bedeutet Zweisamkeit im trauten Heim vor allem eins: sicheren Sex. Das glaubt er zumindest und wird oft genug enttäuscht, weil für die Frau eine andere Sache in den Vordergrund rückt: die Gründung einer Familie. Hochzeit, Kinder – eben das ganze Programm. Und sind die Kinder erst einmal da, ist schnell Schluss mit den spontanen Sexspielchen unter der Dusche oder dem Sonntagsfick auf dem Küchentisch.

Andersherum stellt die Frau plötzlich Anforderungen an den Mann, die ihm vielleicht nicht so gefallen. Er soll im Haushalt helfen, ihr abends die Schultern massieren und mit ihr reden. Oje. Das passt dann aber doch so gar nicht zu seinem Jäger-Wesen. Meist will er nach getaner Arbeit einfach nur abschalten. Ohne Gerede. Und Hausarbeit? Das ist doch jetzt ihr Part, oder? Dafür ist er doch mit ihr zusammengezogen.

Also – drum prüfe, wer die Betten zusammenstellt! Was erwarte ich? Was wünsche ich mir? Womit kann ich leben?

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