Lindsay’s Weg

Eigentlich sollte Lindsay Lohan wegen wiederholter Verstöße gegen die Bewährungsauflagen, 90 Tage hinter Gittern bleiben. Nun darf sie nach nur 13 Tagen das Gefängnis verlassen. Der Weg führt allerdings nicht in die Freiheit, sondern direkt in eine Entzugsklinik.

Was für ein trauriger Anblick, wenn der einst gefeierte  Teenie-Star, mit hängendem Kopf, strähnigen Haaren und verheulten Augen hinter einer schwarzen Sonnenbrille, im Schutz der Dunkelheit aus einem Knast geführt wird. Kein roter Teppich, keine schreienden Teenager, kein Starrummel. Dafür Security und die Gewissheit, dass die Fahrt nicht im nächsten Luxus Hotel, sondern in der Entzugsklinik endet.
Allerdings nicht, wie ursprünglich vorgesehen, in einer Klinik  im kalifornischen Bezirk Orange County, sondern in einer Einrichtung, die zur Universität von Kalifornien gehört.

Der Grund: Laut Meinung der Richterin, die Lohan auch schon ins Gefängnis gebracht hatte, bestand die Gefahr, dass sich die offensichtlich drogenabhängige Lindsay, ihren Stoff auch in der Klinik in County weiterhin beschaffen kann. Das geht in der neu ausgewählten Einrichtung wohl nicht.

Irgendwie kann man dem ehemaligen Tennie-Idol eigentlich nur von Herzen wünschen, dass sie nun endlich den Weg aus dem Drogensumpf schafft und wieder an ihre vielversprechenden Karriereanfänge  anknüpfen kann. Es wäre doch jammerschade, wenn eine talentierte Frau, wie Lindsay Lohan, mehr Schlagzeilen damit macht, dass man ihre entblöste Scham sieht, statt mit guter Schauspielkunst.

Allerdings wäre es auch nicht das erste Mal, dass ein gefeierter Teenie-Star die Kurve nicht bekommt und vom Starhimmel in die tiefsten Abgründe abstürzt. Das Aufstehen gelingt leider den Wenigsten. Viele dümpeln als B- oder C – Star herum und träumen wahrscheinlich den Rest ihres Lebens weiter von den einst so ruhmreichen Tagen.

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