Teure Gebäudeeffizienz

Gebäudeeffizienz heißt das Wort, das Hausbesitzer wahrscheinlich in Zukunft teuer zu stehen kommt und mit Sicherheit noch für so manche Auseinandersetzung sorgen wird. Da Immobilien laut Regierungsangaben für ein Drittel des CO2 Ausstoßes verantwortlich sind, sieht man hier großen Handlungsbedarf.

Deutschland im Ökotrend.
Für Hauseigentümer ein teures Vergnügen, denn die Gebäudesanierung , die aus einem ineffizienten Altbau ein Ökohaus macht, kostet richtig Geld. Sicher rechnet sich das ganze über die Jahre, denn Fakt ist, dass Wärmedämmung Energie einspart und das Solardach meist mehr Strom produziert, als die Haushalte verbrauchen.

Ob Hausbesitzer per Energeiverordnung zur Gebäudesanierung zwangsverpflichtet werdet können, ist noch nicht entschieden. Bislang drückt die Regierung sich um konkrete Pläne dazu herum.
Vorschläge gibt es dagegen reichlich, so sollen Steuervergünstigungen winken, für den Fall, dass ein Haus vor Ablauf der Frist saniert wird. Zusätzlich will man Töpfe wie das CO2 Gebäudesanierungsprogramm und das Marktanreizprogramm zur Förderung erneuerbarer Energien aufgestocken. Andere Fördermaßnahmen sind bereits in Planung.
Trotzdem läuft das gesamte Konzept auf eine Frontenverhärtung zwischen Hauseigentümern, Verbänden und Regierung hinaus.

Auf der anderen Seite jubeln natürlich die Solarwirtschaft und Firmen die Wärmeverbundsysteme herstellen, vertreiben oder Häuser damit umrüsten. Für sie würde ein gigantischer Markt entstehen, denn laut Regierung sind drei Viertel aller Altbauten derzeit ineffizient.
Es bleibt also abzuwarten, ob die schwarz-gelbe Koalition ihr ehrgeiziges Ziel bis 2050 alle Gebäude klimaneutral zu machen, wirklich realisieren kann. Bislang sieht es eher danach aus, das die geplante Ökohausverordnung noch einmal weichgespült wird und  sich Hausbesitzer und Regierung irgendwo in der Mitte zwischen dem Muss und dem Darf treffen.

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