Wie Ostdeutschland t(f)ickt

Der Bayer Jochen Wolff  ist seit nunmehr 20 Jahren Chefredakteur der SUPERillu. Er weiß, wie die Ostler ticken, danach gestaltet er sein Blatt. Und zwar super erfolgreich. Die SUPERillu hat in Ostdeutschland mit knapp drei Millionen Lesern 600 000 mehr Leser als Spiegel, Stern, Bunte und Focus zusammen.
Im Interview mit dem Magazin „Jetzt“ der Süddeutschen Zeitung spricht er sehr offen darüber, was den Ossi auch 20 Jahre nach dem Mauerfall noch vom Wessi unterscheidet. Besonders in Sachen Sex, Beziehungen und Liebe scheint so manche Mauer noch zu stehen.

So zitiert Wolff in diesem Zusammenhang die Schauspielerin Simone Thomalla, die einmal gesagt hat:  „Frauen im Osten suchen einen Partner, Frauen im Westen einen Versorger“.
Laut Wolff  ist da was dran. Ostfrauen gelten seiner Ansicht nach „als herzlicher und unkomplizierter, sind Kumpel und Geliebte gleichzeitig und setzen die Männer nicht so unter Druck, bestimmten äußerlichen oder finanziellen Forderungen genügen zu müssen. “
Andersherum bescheinigt er den ostdeutschen Männern weniger Glück  bei Frauen aus dem Westen. Seine Begründung: “ Der Ostmann strahlt oft keine Aura von Erfolg aus, und Berichte über Arbeitslosigkeit im Osten tragen nicht dazu bei, dieses Image aufzubessern.“

Und eines ist ganz klar. Beim Flirten und beim Sex liegen die Ostdeutschen vorn. Sie haben deutlich mehr Spaß, sind freizügiger und reden auch viel offener über ihre sexuellen Bedürfnisse. Außerdem gibt es im ehemaligen Ostteil nach wie vor den Trend, sich beim Sex gegenseitig zu fotografieren oder kleine Privatsexfilme zu drehen.
Die Menschen sind einfach unbefanger. FKK gehört genauso zum Leben dazu, wie der nette Privatporno. Prüderie sucht man hier umsonst.

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